Schon lange ist es für die Kinder der dritten Klassen Tradition, dass in der Zeit nach den Osterferien Raupen in die Klasse einziehen und deren Metamorphose zum Schmetterling beobachtet wird. So sollte es auch in diesem Jahr für die Elefanten und Kängurus sein. Pünktlich nach den Osterferien traf die Lieferung mit je einem Klassensatz Raupen ein, die Raupen wurden von den Kindern willkommen geheißen und in kleine Becher auf Raupennahrung umgesetzt, um sie gut beobachten zu können. Leider schaffte es keine einzige der Raupen, sich zu verpuppen, alle verstarben unerklärlicherweise trotz bester Pflege und zur großen Trauer der Kinder.
Zum Glück stellte uns das Projekt „TuWas!“ jeweils einen weiteren Klassensatz Raupen zur Verfügung, so dass wir im zweiten Anlauf fasziniert beobachten konnten, wie die Raupen wuchsen und sich schließlich verpuppten. Alle verpuppten Raupen wurden in einen Flugkäfig umgesiedelt und die Kinder warteten gespannt auf das Schlüpfen des ersten Distelfalters. Dieser wählte leider eine Zeit aus, in der sich niemand in der Klasse befand. Die Kinder freuten sich zwar über den ersten Schmetterling, wollten aber gern das Schlüpfen selbst beobachten. So entstand die Idee, nach Unterrichtsende zwei iPads vor die Flugkäfige zu stellen und ein Video zu drehen. Am nächsten Morgen zeigte sich, dass das Schlüpfen tatsächlich aufgezeichnet werden konnte, bevor der Akku der iPads leer war. So konnten alle Kinder diesen Teil der Metamorphose noch einmal ganz genau anschauen.
Nach wenigen Tagen, in denen die Schmetterlinge mit Zuckerwasser und Orangen versorgt wurden, war die Zeit für den Abschied gekommen: die Flugkäfige wurden vorsichtig zum „Bolzplatz“ getragen und dort auf der Wiese geöffnet. Die Schmetterlinge wollten offensichtlich nur ungern Abschied nehmen und blieben lieber im Flugkäfig oder auf der Wiese davor sitzen. Schließlich waren aber alle „ausgezogen“, und die Kinder konnten ihren Schmetterlingen nachwinken.
Fazit: trotz Hindernissen ein tolles und spannendes Projekt, das wir auch den kommenden Drittklässlern empfehlen können.
